Lateinamerika – Von der häuslichen zur institutionellen Altenpflege – Chancen für die Pflegebranche!

Während über Jahrzehnte die institutionelle Altenpflege durch öffentliche und private Altersheime nur eine untergeordnete Rolle spielte und der Schwerpunkt auf der häuslichen Pflege durch Familienangehörige oder „günstige“ Pflegekräfte lag , ist seit mehreren Jahren ein Trend zur institutionellen Pflege zu beobachten, der sich in der steigenden Zahl an Alters- und Pflegeheimen manifestiert. Bezogen auf den so gerne herangezogenen Produktlebenszyklus befinden wir uns momentan am Anfang der Wachstumsphase. Eine Beschleunigung dieses Trends ist absehbar und wird noch über Jahrzehnte anhalten. Welche Chancen ergeben sich daraus für europäische Unternehmen aus dem Pflegesektor und benachbarter Disziplinen?

 

Neben dem Transfer von Bildungssystemen in der Pflege und den Infrastrukturprojekten durch Pflegeketten kommt insbesondere den Anbietern von digitalisierten Lösungen und Produkten im Bereich der „klassischen“ Altenpflege, Prävention und Therapie eine Schlüsselrolle zu. 

 

Gestaltungsfelder im Bereich der "Digitalisierung in der Pflege" sind  

 

  • IKT (wie Pflegeheiminformartionssysteme (PIS), elektronische Patientenakte etc.)   
  • Smarte (selbstlernende) und vernetzte Robotik (im Bereich der Versorgung, des Transportes, der Rehabilitation etc.) 
  • Hilfs- und Monitoringsysteme ("einfaches" Patientenmonitoring, AAL etc.) 

Hier besteht durchaus noch die Chance und das im Gegensatz zu vielen anderen Bereichen, den Markt mit zu entwickeln und Standards und Normen zu setzen, die als Markteintrittsbarrieren und somit als Garant für einen langfristigen Geschäftserfolg in Lateinamerika dienen.